Damit eine gesunde Wirtschaft in Palermo Fuß fassen kann, anstatt einer illegalen Schattenwirtschaft, die zudem nicht umweltfreundlich ist, die die Geschichte der Stadt nicht respektiert, sollen Legalitätsprinzipien im Bürgerbewusstsein gefestigt werden. Der Kampf gegen die Kleinkriminalität und gegen die organisierte Kriminalität ist nicht nur die Aufgabe der Behörde, der Ordnungskräfte und der Staatsanwälte, sondern der ganzen Gesellschaft. Dies ist dabei der wichtigste Ansatz, denn es geht um Bewusstseinsbildung. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Arbeit der Schule, die wirtschaftlichen Aktivitäten, die mit Respekt vor der Legalität vermittelt, und dabei im Blick hat, die natürlichen Ressourcen der Gegend zu fördern. Wichtig ist auch die Unterstützung der Unternehmen, die sich weigern, Schutzgeld zu bezahlen. Um die Prinzipien der Legalität zu festigen, möchten wir folgende Projekte unterstützen:
Projekte
Acunamatata
Dem Verband „Acunamatata“ ist ein Gut übertragen worden , das aus dem Besitz der Mafia von Seiten des italienischen Staates beschlagnahmt wurde. Es ist eine Mandarinenplantage aus der Region Ciaculi, an der Peripherie von Palermo. Hier wächst die heimische Mandarinenart „Tardivo“, die als Qualitätsprodukt von Slow Food anerkannt ist. Unter vielen Schwierigkeiten versucht der Verband ein Gebiet wieder aufzuwerten, das jahrzehntelang in Machtbereich der Mafia gelegen war, indem es versucht sein vorhandenes Potential zu entwickeln.
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Solidaria
In Zusammenarbeit mit der Genossenschaft „Solidaria“, die sich u. A. mit der Unterstützung der Opfer von der Schutzgelderpressung und des Wuchers beschäftigt, sowie der Ausbildung der Lehrer und der Erziehung zur Legalität in den Schulen, produziert Acunamata die Spätmandarinen von Ciaculli in Bioprodukte wie Marmelade und Likör.
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