Palermo, eine Stadt, die ungefähr 2.700 Jahre alt ist und die in dieser Zeit fast immer von Herrschern aus den unterschiedlichsten Regionen und Ländern regiert wurde, erfährt jetzt endlich die Anerkennung ihrer künstlerischen und intellektuellen Ausdrucksformen: 2015 erklärte die Unesco sieben ihrer Sehenswürdigkeiten aus der Normannenzeit zum „Weltkulturerbe“, 2017 wurde Palermo zur italienischen Jugendhauptstadt wegen des Engagements ihrer Jugend für die Entwicklung einer demokratischen und solidarischen Gesellschaft, 2018 ist Palermo italienische Kulturhauptstadt, und richtet unter anderem die „Manifesta 12“ aus, eine Ausstellung, die alle zwei Jahre stattfindet, um einen Dialog zwischen Kunst und Gesellschaft zu schaffen.
Palermo jubelt
Der Prozess einer kulturellen Wiedergeburt, den Palermo vor etwa zwanzig Jahren eingeleitet hat, zeigt jetzt seine Ergebnisse: 2015 wurde der arabisch-normannische Zyklus von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt; 2017 wurde Palermo zur italienischen Hauptstadt der Jugend, 2018 wird die Stadt zur italienischen Hauptstadt der Kultur und hier wird die internationale Ausstellung der gegenwärtigen Kunst „Manifesta 12“ stattfinden. Berühmte Kunstsammler wie etwa Massimo Valsecchi haben Palermo als Sitz einer Ausstellung ihrer Kunstsammlungen ausgewählt. Mit seinem alten und neuen Kulturschatz, mit seiner schmackhaften Kochtradition ist Palermo heute eine Stadt, die wieder aufblüht, sich wieder entdeckt und Perspektive hat.